Pressemitteilung der Museen, Gedenkstätten, Bibliotheken, Archive, Einrichtungen der Literatur und Bildenden Kunst im Nachgang zum Gespräch bei RBm am 7. März 25

10.03.25

Kulturdialog mit dem Regierenden Bürgermeister fortgesetzt

Auf Einladung des Regierenden Bürgermeisters haben sich Freitag, den 7. März 25 von ihm ausgewählte Vertreter*innen von Kultureinrichtungen intensiv mit Kai Wegner über die drastischen Sparbeschlüsse des Senats und deren Auswirkungen auf die Kulturlandschaft ausgetauscht. In offener und konzentrierter Gesprächsatmosphäre wurden die gravierenden Folgen der Kürzungsbeschlüsse thematisiert und Lösungswege gesucht, um die Vielfalt, Strahl- und Wirkkraft der Kulturlandschaft Berlins zu erhalten. Verabredet wurde, den hier begonnenen Dialog zeitnah fortzusetzen.

Die beteiligten Kultureinrichtungen begrüßen den Kulturdialog mit dem Regierenden Bürgermeister und die damit verbundene Einladung, die Berliner Kulturlandschaft für die Zukunft verlässlich, gemeinsam und in hoher Qualität zu gestalten.

Die Ernsthaftigkeit dieser Einladung muss sich aber auch darin beweisen, dass Finanzbeschlüsse z.B. im Rahmen der Aufstellung des Haushaltes 26/27 den zu erarbeitenden strategischen Strukturkonzepten nicht vorgreifen oder diese konterkarieren. Die entsprechenden Planungsprozesse müssen koordiniert unter Einbeziehung der Fachkenntnisse im Kulturbereich verlaufen. Zugleich muss der Senat den entsprechenden Planungs- und Umsetzungsprozessen für Strukturveränderungen die dafür notwendige Zeit einräumen. Entscheidend ist auch, dass der Senat seine Verantwortung für die Rahmenbedingungen der Einrichtungen wahrnimmt und z.B. beim Abschluss von Tarifverträgen die bei den Einrichtungen entstehende Mehrbelastung bereit stellt.

Bei allen Einsparungen sollte die Zukunftsfähigkeit Berlins im Vordergrund stehen. Kultur ist der Standortfaktor Berlins. Eine Schwächung der Kultur zieht letztlich die Lebensqualität sowie die Wirtschafts- und internationale Anziehungskraft Berlins in Mitleidenschaft.

An dem Gespräch mit dem Regierenden Bürgermeister nahmen teil Vertreter*innen der Museen, Gedenkstätten, Bibliotheken, Archive, der Literatur und der Bildenden Kunst. Die eingeladenen Einrichtungen sind sich einig, dass am Kulturdialog zukünftig auch die anderen Bereiche der Berliner Kulturlandschaft zu beteiligen sind.

Berliner Literaturkonferenz
Berliner Museumsverband
Brücke-Museum
Gedenkstätte Deutscher Widerstand
Landesarchiv Berlin
Neue Gesellschaft für Bildende Kunst
Stiftung Berlinische Galerie
Stiftung Berliner Mauer
Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin
Stiftung Stadtmuseum Berlin
Stiftung Zentral- und Landesbibliothek Berlin

32. open mike: Die Literaturszene zeigt sich bestürzt über die drohenden Kürzungen

Der 32. open mike, einer der wichtigsten Talentwettbewerbe des deutschsprachigen Literaturbetriebs, ausgerichtet vom Haus für Poesie, ist wie viele andere Veranstaltungen und Formate von den Kürzungen bedroht.

Jährlich trifft sich hier die Literaturszene – und zeigt sich in diesem Jahr bestürzt hinsichtlich der drohenden Kürzungen.

Martina Hefter

Tim Holland

Chris Möller

Ivy Nuss

Anna Humbert

Liv Thastum

Ade Ajayi

Hannes Fuhrmann

Helge Pfannenschmidt

Am 13. November 2024, 10:00 – 13:00 Uhr ist auf dem Platz des 18. März vor dem Brandenburger Tor eine Demonstration gegen die drohenden Kürzungen des Berliner Kulturetats geplant. Demobeiträge können hier angemeldet werden. Weitere Infos und Materialien gibt es beim Aktionsbündnis #BerlinistKultur. Die Petition „Berliner Kultur in der Haushaltskrise schützen“ des Deutschen Bühnenvereins (Landesverband Berlin) kann weiterhin unterzeichnet werden.

13.11.24 Demo #BerlinIstKultur

Am 13. November 2024 10:00 – 13:00 Uhr findet die große #BerlinIstKultur-Demonstration vor dem Abgeordnetenhaus Berlin statt. Der Protest richtet sich gegen die angedrohten Kürzungen des Berliner Senats von 10% im Kulturbreich.

Schließt euch an!

Ihr könnt die Berliner Kultur folgendermaßen unterstützen:

Petition unterschreiben
Petition des Deutschen Bühnenvereins / Landesverband Berlin

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